Während früher noch Nutztiere lange Zeit regelmäßig mit Antibiotika gefüttert wurden, ist die prophylaktische Gabe heutzutage verboten. Die Verabreichung ist heute nur noch bei tatsächlich erkrankten Tieren erlaubt. Der Einsatz von Antibiotika als Masthilfsmittel ist gänzlich verboten. Allerdings liegen die Rückstände im Fleisch auf der Hand. Das Antibiotika selbst ist dabei das geringste Problem. Die Entstehung resistenter Keime aber kann durchaus für den Menschen zu einem Problem werden.
Antibiotika Resistenz
Bakterien können sich weiterentwickeln und werden unempfindlich gegenüber bestimmten Antibiotika. Der Kontakt mit resistenten Keimen bei der Entstehung einer Infektion kann dann schwierig zu behandeln sein. Übliche Medikamente zeigen möglicherweise keine Wirkung mehr. Wichtige Hygienemaßnahmen sind daher unabdingbar. Daher empfiehlt sich insbesondere auch im Umgang mit Lebensmitteln eine gewisse Umsicht. Nach dem Kontakt mit rohem Fleisch sollte das gründliche Händewaschen unabdinglich sein. Danach keine anderen, rohen Lebensmittel berühren und auch bei Messern und Schneidebrettern klare Trennung vollziehen. Fleisch sollte nach Möglichkeit durchgegart werden und bei anderen Garmethoden oder Gartypen sollte besondere Aufmerksamkeit auf die Herkunft und Qualität des Fleisches wert gelegt werden.
Tiergerechte Haltungsbedingungen
Ein kontrolliertes Stallklima, Platz oder Freilandhaltung, gute Hygiene, sauberes Trinkwasser und regelmäßige, tierärztliche Kontrollen, wie es bei Bio-Höfen übliche ist, sorgen für robuste und weniger stress- und krankheitsanfällige Tiere – das senkt nachweislich den Antibiotikaverbrauch und führt zu einem deutlich gesünderen und nachhaltigerem Verzehr.